Die Vermehrung von Hostas
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Hostas zu vermehren:
1. Teilung der Staude -vegetativ
2. durch Aussaat
3. durch Sports
4. im Labor (In-Vitro-Vermehrung)
Das Teilen der Hosta kann man im späten Herbst oder aber im Frühjahr nach dem Austrieb vornehmen.
Diese - vegetative - Methode stellt sicher, dass der Ableger mit der Mutterpflanze identisch ist.
Teilen kann man mit dem Spaten (brutal, funktioniert aber) oder aber man zieht die Funkie mit zwei Grabegabeln vorsichtig auseinander.
Zur Aussaat muss man wissen, dass die gesäten Nachkommen nicht zu 100% mit der Mutterpflanze übereinstimmen. Das hat für Züchter seinen Reiz. Wer aber reinrassigen Nachwuchs will (wo "das drin ist, was draußen draufsteht"), sollte davon Abstand nehmen. Außerdem dauert es mit der Saat lange, bis eine Pflanze herangewachsen ist.
Sport: Weder Fußball noch Golf.
Ein "Sport" ist biologisch gesehen eine Mutation, die insbesondere bei den genetisch nicht besonders stabilen Hostas dazu führen kann, dass ein Austrieb plötzlich ein anderes Blattmuster (Panaschierung) besitzt. Hat dieser Spross eigene Wurzeln und trennt man ihn ab und bekommt, wenn er stabil bleibt, eine neue Hosta.
Die sog. In-Vitro-Vermehrung oder auch TC (Tissue Culture) oder Meristem-Vermehrung genannte Art, Hostas zu vermehren, geschieht im Labor. Hier werden Zellkulturen in großem Stil unter sterilen Bedingungen für den Markt vermehrt.
Dies sind die Möglichkeiten, Hostas zu vermehren.
In der Botanik gibt es aber noch andere Möglichkeiten, Pflanzen zu vervielfachen: Abmoosen, Absenker, Brutzwiebeln, Stecklinge, Risslinge, Veredelung u.a.m.