Bei Hostas handelt es sich um eine Staude, d.h. sie zieht sich im Winter in ihre unterirdischen Rhizome zurück und treibt jedes Jahr neu aus.
Hostas haben erst seit wenigen Jahren botanisch eine eigene Familie, die der Hostacaeae. Sie sind sommergrüne, krautige und meist hostartig wachsende Pflanzen, die mittlerweile in Größen von 10 cm bis zu 150 cm zu haben sind.
Die in der Natur vorkommenden 50 -80 Hostas sind Arten.
Aus diesen wurden in den letzten Jahrzehnten Hosta-Hybriden gezüchtet:
Dies sind (vom Menschen gezüchtete) Sorten. Davon gibt es mittlerweile mindestens zirka 8000.
Im Namen kann man Arten und Sorten an ihrer Schreibweise unterscheiden:
Hosta venusta ist eine Hosta-Art (Kleinschreibung, kursiv).
Hosta 'Whirlwind' ist eine Hosta-Sorte (Großschreibung in Anführungszeichen).
Wer's etwas genauer wissen will:
Die binäre Nomenklatur (nach Linné):
Um die vielen Pflanzen genau bestimmen zu können, muss ein eindeutiges "Verzeichnis der Namen" (lateinisch: Nomenklatur) vorhanden sein. Dazu besteht der botanische Name einer Pflanze immer aus einem Gattungsnamen und einem Artennamen.
Der Gattungsname (ein Substantiv) zeigt die verwandschaftlichen Verhält-nisse, z.B. Hosta, Syringia (Flieder), Lilium (Lilie).
Der Artname (ein Adjektiv) beschreibt z.B. Größe, Herkunft oder eine sonstige Eigenschaft innerhalb dieser Gattung, z.B. Hosta lancifolia (mit lanzen-förmigen Blättern)
Hier (oder an dritter Stelle) kann auch ein Verweis auf die Farbe stehen.
Sowohl der Gattungs- als auch der Artname werden kursiv (italics) geschrieben.
Bei den Züchtungen heißt das zweite Wort "Hybride", abgekürzt Hybr. oder "x cult. (=cultorum)" , wird aber meist vernachlässigt, sodass dann gleich der vom Züchter vergebene Handels- oder Sortenname in einfachen, hochgestellten Anführungszeichen folgt: Hosta Hybr. 'Striptease', Hosta x cult. 'Striptease' oder einfach Hosta 'Striptease'.
Wurde im geschriebenen Text das Wort Hosta bereits erwähnt, so darf man - wenn eine Verwechslung nicht möglich ist - Hosta durch H. abkürzen.
Etwas kompliziert für den Laien, aber für die Wissenschaft gut und richtig!